Trump plant baldige Ankündigung einer dritten Präsidentschaftskandidatur

Donald Trump plant übereinstimmenden Medienberichten zufolge nur wenige Tage nach den Zwischenwahlen anzukündigen, erneut für die Präsidentschaft zu kandidieren. Wie Axios zuerst berichtete, wird im engsten Kreis des Präsidenten der 14. November als Kampagnenstart diskutiert, was anschließend von der New York Times bestätigt wurde. Das Datum soll aber noch nicht final sein und könne sich ändern.

Der republikanische Ex-Präsident hat immer wieder angedeutet, noch einmal für das höchste Amt der Vereinigten Staaten kandidieren zu wollen. Zuletzt kündigte er bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa an, sehr wahrscheinlich erneut anzutreten.

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Es wird erwartet, dass Donald Trump republikanische Erfolge bei den Midterms am kommenden Dienstag auf sich und seine Unterstützung zurückführen wird. Trump hat bei den Zwischenwahlen eine Reihe republikanischer Kandidat:innen unterstützt, von denen sich einige so die Nominierung ihrer Partei sichern konnten.

Bereits knapp zwei Jahre vor der Präsidentschaftswahl 2024 seine Kandidatur anzukündigen soll unter anderem dazu beitragen, mögliche innerparteiliche Konkurrent:innen unter Zugzwang zu bringen. Ganz oben auf der Liste möglicher Herausforder:innen stehen Trumps damaliger Vize Mike Pence und Floridas Gouverneur Ron DeSantis. Aber auch Republikaner:innen wie Virginias Gouverneur Glenn Youngkin, die Gouverneurskandidatin in Arizona, Kari Lake, sowie US-Senator Ted Cruz aus Texas werden als mögliche Kandidat:innen gehandelt. Ob aber überhaupt irgendjemand eine Kampfkandidatur gegen den Ex-Präsidenten starten würden, ist fraglich.

So führt Trump bisher die meisten Vorwahlumfragen an – sowohl national als auch in den Bundesstaaten. Die Umfragen in den ersten Vorwahlstaaten Iowa, New Hampshire und Nevada deuten jedoch darauf hin, dass Trump keinen uneinholbaren Vorsprung hat. Eine kürzliche Umfrage in Nevada von Susquehanna Polling & Research zeigt Trump lediglich mit sieben Prozentpunkten vor DeSantis.

Eine frühe Ankündigung birgt aber auch Risiken. So gelten für aktive Kandidat:innen strengere Finanzregeln. Zudem stehen weiterhin die zahlreichen Rechtsstreite um Trump und seine Geschäfte sowie der Untersuchungsausschuss zum 6. Januar 2021 im Repräsentantenhaus im Raum.

Quellen: Axios, New York Times