Blake Masters gewinnt republikanische Senatsvorwahl in Arizona

Trump-Favorit Blake Masters setzt sich bei der republikanischen Senatsvorwahl in Arizona durch. Im November wird er gegen den demokratischen US-Senator Mark Kelly antreten.

Der Venture-Capitalist und Trump-Wunschkandidat Blake Masters gewinnt die republikanische Senatsvorwahl in Arizona. Masters erhielt 38,3 Prozent der Stimmen und lag damit vor seinem stärksten Konkurrenten, Jim Lamon, der auf 29 Prozent kam. Generalstaatsanwalt Mark Brnovich landete mit 18,65 Prozent abgeschlagen auf dem dritten Platz.

Der Wahlkampf war vor allem von den immensen Ausgaben für Masters und Lamon geprägt. Während der Solarenergie-Unternehmer Jim Lamon insgesamt 14 Millionen US-Dollar in seine eigene Kampagne investierte, bekam Masters Schützenhilfe vom Tech-Miliardär Peter Thiel. Dieser überwies der Pro-Masters Super PAC Saving Arizona PAC 15 Millionen US-Dollar. Mit diesen Summen konnte Brnovich, der das Feld zu Beginn des Wahlkampfs noch angeführt hatte, nicht mithalten.

Masters muss sich im November dem demokratischen US-Senator Mark Kelly stellen, der ohne Konkurrent:innen für die Wiederwahl nominiert wurde. Die bisherigen Umfragen sehen Kelly deutlich in Führung. Nichtsdestotrotz dürfte diese Senatswahl eine der umkämpftesten in diesem Wahljahr werden.

Zu den Umfragen der Senatswahl 2022 in Arizona

Dem Demokraten könnte in die Hände spielen, dass Masters am rechten Rand seiner Partei verortet ist. Er befürwortet beispielsweise ein US-weites Abtreibungsverbot und hat sich zuvor gegen die verfassungsmäßigen Rechte auf Verhütungsmittel und gleichgeschlechtliche Ehe ausgesprochen. Ähnlich wie Donald Trumps Kandidatin für den Gouverneursposten Arizonas, Kari Lake, hat Masters zudem das Wahlergebnis von 2020 infrage gestellt.