New Hampshires Gouverneur Sununu verzichtet auf Senatskandidatur, stellt sich Wiederwahl
Chris Sununu wird im kommenden Jahr nicht für den US-Senat kandidieren und enttäuscht damit die Hoffnungen vieler Republikaner:innen. Stattdessen tritt der Gouverneur von New Hampshire erneut zur Wiederwahl an.
New Hampshires Gouverneur Chris Sununu hat bekannt gegeben, nicht gegen die demokratische US-Senatorin Maggie Hassan anzutreten und stattdessen 2022 erneut als Gouverneur zu kandidieren. „Meine Verantwortung liegt nicht beim Stillstand und der Politik Washingtons“, erklärte er bei einer Pressekonferenz. „Sondern bei den Bürgern von New Hampshire.“ Sununu hatte sich mehrere Monate Zeit für seine Entscheidung gelassen. Allerdings deutet er bereits im Dezember 2020 an, woran es für ihn scheitern könnte: „Ich schließe nichts aus. Aber ich sage Ihnen, nach Washington zu gehen, um Teil dieses Schlamassels zu sein, ist nichts, auf das ich mich jetzt unbedingt freuen würde, das ist sicher.“
Die Republikaner:innen im Senat hatten bis zuletzt versucht, Sununu zu einer Senatskandidatur zu bewegen. Sie sahen den populären Gouverneur als beste Option, den Senatssitz zurückzugewinnen, den sie vor fünf Jahren an die Demokratin Hassan verloren hatten.
Maggie Hassan besiegte 2016 die damalige US-Senatorin Kelly Ayotte mit einem denkbar knappen Vorsprung von 1.017 Stimmen. Sie war neben Tammy Duckworth aus Illinois die einzige demokratische Senatskandidatin, die eine:n republikanische:n Amtsinhaber:in besiegen konnte, während Donald Trump das Weiße Haus für die Republikanische Partei gewann.
Mit Sununus Verzicht, deutet sich ein erneutes Aufeinandertreffen von Hassan und Ayotte an. Die frühere Generalstaatsanwältin von New Hampshire ist seit Anfang des Jahres vermehrt in Erscheinung getreten und hat damit Spekulationen genährt, ihren alten Senatssitz oder den Gouverneursposten ihres Heimatstaates im Auge zu haben.
Laut den aktuellen Umfragen hat Kelly Ayotte nach Chris Sununu die besten Chancen, den Senatssitz für die Republikaner:innen zu gewinnen. Sollte sie tatsächlich kandidieren und sich bei der republikanischen Vorwahl gegen den früheren General Don Bolduc durchsetzen, könnte die Senatswahl in New Hampshire zu einem der teuersten und spannendesten Rennen der Zwischenwahlen 2022 werden.
Quelle: New York Times
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