1,7 Millionen Unterschriften: Rückrufwahl gegen Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom nahezu unausweichlich

Die Rückrufpetition gegen den Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hat wesentlich mehr als die notwendigen 1.495.709 Unterschriften gesammelt. Bis zum 8. Juni lassen sich noch abgegebene Unterschriften zurückziehen. Erst danach wird ein möglicher Wahltermin festgelegt.

In Kalifornien heißt es erstmal warten: Seit am 26. April bekannt gegeben wurde, dass die notwendigen 1.495.709 Unterschriften für eine Rückrufwahl von Gouverneur Gavin Newsom zusammengekommen sind, haben die Unterzeichner:innen bis zum 8. Juni Zeit, ihre Unterschriften doch noch zurückzuziehen.

1.719.943 Unterschriften konnten die Initiator:innen der Rückrufpetition gegen Gouverneur Gavin Newsom insgesamt sammeln – 224.234 mehr als notwendig. Insgesamt kamen 2.161.349 Unterschriften zusammen, von denen 441.406 für ungültig erklärt wurden.

Angesichts des hohen Überschusses an Unterschriften, ist nicht zu erwarten, dass die Rückrufwahl noch aufzuhalten ist. Trotzdem muss die Rückzugsfrist abgewartet werden. Erst im Anschluss kann der formale Vorgang zur Festlegung eines Wahltermins beginnen. Dieser dürfte frühestens im Spätsommer abgeschlossen sein, sodass eine Rückrufwahl voraussichtlich im Herbst 2021 stattfinden wird.

Alle Zeichen stehen bisher auf Wiederwahl

Momentan deutet nichts darauf hin, dass Gavin Newsom bei einer Rückrufwahl seinen Gouverneursposten verlieren würde. Aktuelle Umfragen sehen das Pro-Newsom-Lager mit wenigen Ausnahmen deutlich vor den Vertreter:innen einer Abwahl. Das dürfte auch damit zusammenhängen, dass sich bisher keine Favorit:innen herauskristallisiert haben, die mit Newsom konkurrieren können.

Allerdings kann sich das in den kommenden Monaten noch ändern. Rückrufwahlen sind bekannt dafür, unberechenbar zu sein und der Wahlkampf um Newsoms Nachfolge hat gerade erst begonnen.