Martha McSally hält eine Wahlkamprede vor Unterstützern am Abend der Senatswahl 2018.
20200805_Arizona McSally sichert sich Vorwahl

Arizona: Senatorin McSally übersteht Kampfkandidatur

In Arizona hat die amtierende Senatorin Martha McSally eine Kampfkandidatur vom rechten Flügel der Republikanischen Partei abgewehrt. Mit mehr als 77 Prozent der Stimmen gewann sie die Vorwahl erwartungsgemäß gegen den Geschäftsmann Daniel McCarthy, der selbst eine Außenseiterkandidatur nach dem Vorbild von Donald Trump führte.

McSally wird damit im November gegen den Demokraten Mark Kelly antreten. Kelly hatte selbst keinen Gegenkandidaten. Der Senatssitz in Arizona ist ein Schlüssel im Rennen um die Mehrheit im Senat. 2018 versuchte McSally schon einmal eine Senatswahl zu gewinnen, unterlag allerdings ihrer demokratischen Konkurrentin Kyrsten Sinema denkbar knapp. Damit verlor sie einen Sitz, der seit 1994 sicher in republikanischer Hand war. Ein Monat nach der Niederlage trat jedoch Senator Jon Kyl zurück, woraufhin McSally von Gouverneur Doug Ducey zur Senatorin ernannt wurde. Kyl hatte den Posten nach dem Tod von John McCain übernommen, war aber von Vornherein nur ein Übergangskandidat.

Erbittertes Rennen

In den Umfragen liegt bislang jedoch McSallys Kontrahent Mark Kelly vorne. Der ehemalige Astronaut und Ehemann der ehemaligen Kongressabgeordneten Gabrielle Giffords hat breite innerparteiliche Unterstützung und gilt als Favorit, die Wahl im November zu gewinnen.

Giffords wurde 2011 bei einer ihrer öffentlichen Bürgersprechstunden Opfer eines Attentatsversuchs – 19 Menschen erlitten Schussverletzungen und sechs von ihnen starben. Giffords überlebte schwer verletzt. Nach Giffords Genesung setzte sich das Ehepaar für strengere Waffengesetze ein.