Alaskas Supreme Court entscheidet gegen Nachrückerin für Kongressnachwahl

Dreikampf um Alaskas Kongresssitz: Der Supreme Court des Staates weist eine Klage ab, die nach dem Ausstieg von Al Gross die Fünftplatzierte Tara Sweeney hätte nachrücken lassen.

Der Supreme Court von Alaska hat entschieden, dass der dritte Platz auf dem Stimmzettel für die Kongressnachwahl am 16. August nicht durch eine Nachrückerin besetzt wird. Das Gericht folgt damit der Argumentation von Alaskas Wahlbehörde. Diese hatte angegeben, die republikanische Kandidatin Tara Sweeney nicht auf dem Stimmzettel ergänzen zu können, da der unabhängige Al Gross sich zu spät aus dem Rennen zurückgezogen hatte.

In Alaska können Kandidat:innen nur nachbesetzt werden, wenn jemand anderes sich spätestens 64 Tage vor der Wahl zurückzieht. Diese Frist war im Fall von Gross bereits verstrichen. Der frühere Senatskandidat war vergangene Woche plötzlich aus dem Rennen um den vakanten Sitz des verstorbenen Kongressabgeordneten Don Young ausgestiegen.

Damit treten bei der Nachwahl am 16. August nur die republikanische Ex-Gouverneurin Sarah Palin, der Republikaner Nick Begich sowie die frühere demokratische Abgeordnete im Repräsentantenhaus von Alaska, Mary Peltola, gegeneinander an. Gross hatte seine Unterstützer:innen aufgerufen, entweder für Peltola oder Sweeney zu stimmen, falls diese sich qualifizieren sollte.

Sweeney selbst hatte sich nach Gross‘ Wahlkampfaus gegen eine Klage entschieden, um auf dem Wahlzettel zu erscheinen. Allerdings hatten stattdessen drei Bürger:innen geklagt.

Quellen: Anchorage Daily News, Alaska Public Media