Joe Biden startet Haustürwahlkampf in mehreren Schlüsselstaaten

Die Biden-Kampagne wird in den kommenden Tagen in mehreren Wechselstaaten mit dem Haustürwahlkampf beginnen. Geschulte Wahlkämpfer sollen einen sicheren Kontakt zu den Wählern ermöglichen. Donald Trump hat in dieser Hinsicht einen monatelangen Vorsprung.

Die Biden-Kampagne setzt jetzt nicht mehr nur auf Telefon- und Online-Kontakt zu Wählern.
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Trotz der anhaltenden Coronavirus-Pandemie in den Vereinigten Staaten bereitet die Biden-Kampagne den Haustürwahlkampf in mehreren umkämpften Staaten vor. So sollen auch Wähler kontaktiert werden, die nicht über das Internet oder per Telefon zu erreichen sind. Joe Biden hatte seit Monaten versucht, diesen Schritt zu vermeiden.

Ab diesem Wochenende werden mehrere hundert Freiwillige in Nevada, New Hampshire, Michigan und Pennsylvania eingesetzt. Sie sollen demokratische Wähler darüber informieren, wie sie wo möglichst früh wählen gehen können. In den kommenden Tagen und Wochen soll der Haustürwahlkampf noch auf weitere Staaten ausgedehnt und durch zahlreiche Freiwillige erweitert werden.

Pete Buttigieg mit einer freiwilligen Unterstützerin beim Haustürwahlkampf vor Beginn der Pandemie.
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Wahlkampf in einer Pandemie

Laut der Biden-Kampagne werden die freiwilligen Wahlkämpfer extra geschult, um mit den Wählern so sicher wie möglich in Kontakt zu treten. Hierzu werden sie mit Masken ausgestattet und vor jedem Einsatz auf eine erhöhte Temperatur geprüft.

Joe Biden hatte Mitte März alle Wahlkampfveranstaltungen ausgesetzt und erst Anfang September wieder langsam damit begonnen, kleiner Events durchzuführen (wir berichteten). Donald Trump hingegen hält schon seit Juni wieder Kundgebungen ab und hat zur selben Zeit seinen Haustürwahlkampf fortgesetzt.  So hatten Unterstützer des Präsidenten beispielsweise im August an eine Million Türen pro Woche geklopft.

Das Biden-Team hingegen setzt auf Kontaktversuche per Telefon, SMS, E-Mail sowie über Social Media. Die freiwilligen Haustürwahlkämpfer sollen die bisherigen Maßnahmen nicht ersetzen, sondern ergänzen.