Parteitag der Republikaner – Tag 2: eine versöhnliche First Lady und zahlreiche Tabubrüche

Am zweiten Abend ihres Parteitags versuchten die Republikaner Donald Trump positiv darzustellen. Eine Schlüsselrolle fiel dabei der First Lady Melania Trump zu. Außerdem verschwammen die Grenzen zwischen Partei und Regierung immer mehr.

Melania Trump hält eine Parteitagsrede mit eher versöhnlicher Ausrichtung.
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Der zweite Abend des Parteitags der Republikaner sollte Donald Trump in ein positives Licht rücken. Immer wieder wurde darauf verwiesen, dass die Wähler sich nicht von Trumps Fassade blenden lassen, sondern stattdessen seine Handlungen betrachten sollten. Dazu sprach Trumps Tochter Tiffany über die Herausforderung der Jobsuche inmitten der Corona-Pandemie vor der Uni-Absolventen wie sie aktuell stehen. Sie versicherte, dass ihr Vater es wieder schaffen könne, die Wirtschaft anzukurbeln.

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Ähnlich war der Auftritt von Melania Trump gestaltet. Die First Lady sprach von einer besseren Zukunft für alle Amerikaner und die nächste Generation. So hob sie ihre Initiative „Be Best“ hervor, die sich für den Schutz von Kindern vor Cyber-Bullying und Drogen einsetzt. Zum Ende ihrer Rede beschrieb sie ihren Mann zudem als Präsidenten, der daran interessiert ist, die USA weiter zu verbessern, für den Schutz aller Bürger zu sorgen und sicherzustellen, dass sie Erfolg haben.

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Offizielle Amtshandlungen als Parteikulisse

Die First Lady hielt ihre Rede vom Rosengarten des Weißen Hauses aus. Schon im Vorfeld des Parteitags hatten die Republikaner bekannt gegeben, dass einige Auftritte auf dem Gelände des Weißen Hauses stattfinden würden, was starke Kritik hervorrief. Donald Trump selbst ging jedoch noch einen Schritt weiter. Er nutzte offizielle Amtshandlungen für parteipolitische Zwecke – ein weiterer Tabubruch des Präsidenten. 

So unterschrieb Donald Trump zu Beginn des Abends eine Begnadigung und ließ eine Einbürgerungszeremonie im Weißen Haus durchführen. Beides wurde medial bestens aufbereitet und war Teil des offiziellen Parteitagsprogramms.

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Außenminister Mike Pompeo schloss mit seinem Auftritt nahtlos daran an. Er hielt seine Rede in Jerusalem mit bestem Blick auf den Tempelberg. Pompeo befand sich dort aufgrund einer offiziellen, von Steuergeldern finanzierten Reise. Im Repräsentantenhaus wurde dazu bereits eine Untersuchung eingeleitet.

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Der komplette zweite Abend des Parteitags als Video:

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