Bernie Sanders gewinnt die Vorwahl in Nevada. Nach aktuellem Auszählungsstand erhielt Sanders 46,64 Prozent der Staatsdelegierten. Weit abgeschlagen folgen Joe Biden auf Platz 2 mit 19,24 Prozent sowie Pete Buttigieg mit 15,38 Prozent auf Platz 3. Noch ist nicht klar, wer von den beiden am Ende den wichtigen zweiten Platz für sich beanspruchen kann. Der Sieg ist Sanders aber nicht mehr zu nehmen.
Die Umfragen haben bereits seit Wochen gezeigt, dass Bernie Sanders im Silver State die Nase vorn hat. Neben seinem Abschneiden wurde auch mit Spannung erwartet, welche Kandidaten es schaffen, die 15-Prozenthürde zu überwinden und Delegierte zu gewinnen. Mit Amy Klobuchar, Elizabeth Warren, Pete Buttigieg, Joe Biden und Tom Steyer befanden sich gleich fünf Kandidaten im Bereich von 10 bis 15 Prozent.
Verzögerte Ergebnisse
Auch in Nevada wurde das umstrittene Caucus-System verwendet, das bei der ersten Vorwahl in Iowa für ein regelrechtes Chaos gesorgt hat. Dort ist immer noch nicht klar ist, wer den Staat überhaupt gewonnen hat. Auch in Nevada kam es zu langen Wartezeiten. Bis um drei Uhr nachts deutscher Zeit waren gerade einmal 4 Prozent aller Wahlbezirke ausgezählt. Erst in den frühen Morgenstunden ging es weiter. Trotzdem fehlen auch Sonntagmittag noch etwa 50 Prozent aller Wahlbezirksergebnisse. Damit ist es auch weiterhin nicht möglich, vorauszusagen, wie viele Delegierte die einzelnen Kandidaten gewonnen haben.
2016 noch zweiter
Vor vier Jahren musste sich Bernie Sanders in Nevada noch seiner damaligen Konkurrentin Hillary Clinton geschlagen geben. Er unterlag mit knapp 5 Prozent Rückstand. Diesmal sah es hingegen schon im Vorfeld so aus, als sei ihm der Sieg sicher. Nach seinen Erfolgen in Iowa und New Hampshire stand Sanders in den Umfragen in Nevada zwischen 25 und 30 Prozent – teilweise doppelt so gut wie seine nächsten Konkurrenten.
Quelle: Decision Desk HQ, Politico