Präsidentschaftskandidat Pete Buttigieg hält eine Rede in Iowa.
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Der Zeitplan der US-Vorwahlen 2020

Vom verschneiten Iowa bis zum Nominierungsparteitag in Milwaukee: Die erste Jahreshälfte 2020 steht ganz im Zeichen der Vorwahlen für die Präsidentschaftswahl im November. Im Gegensatz zu den Republikanern, bei denen Donald Trump als gesetzt gilt, treten bei den Demokraten mehr als zwei Dutzend Kandidaten an. Die Demokratische Partei hält in allen 50 Bundesstaaten, dem District of Columbia sowie den amerikanischen Außengebieten einzelne Wahlen ab. Zudem gibt es eine Wahl für alle Demokraten im Ausland.

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StaatDatumDelegierte
Februar
Iowa3. Februar41
New Hampshire11. Februar24
Nevada22. Februar36
South Carolina29. Februar54
März
Alabama3. März52
American Samoa3. März6
Arkansas3. März31
Kalifornien3. März415
Colorado3. März67
Maine3. März24
Massachusetts3. März91
Minnesota3. März75
Noth Caroliona3. März110
Oklahoma3. März37
Tennessee3. März64
Texas3. März228
Utah3. März29
Vermont3. März16
Virginia3. März99
Democrats Abroad3. März13
Idaho10. März20
Michigan10. März125
Mississippi10. März36
Missouri10. März68
North Dakota10. März14
Washington10. März89
Northern Marianas14. März6
Arizona17. März67
Florida17. März219
Illinois17. März155
April
Wisconsin7. April84
Alaska10. April
(ursprünglich 4. April)
15
Wyoming17. April
(ursprünglich 4. April)
14
Puerto Rico26. April
(ursprünglich 29. März)
51
Ohio28. April
(ursprünglich 17. März)
136
Mai
Guam2. Mai7
Kansas2. Mai39
Nebraska12. Mai29
West Virginia12. Mai28
Oregon19. Mai61
Georgia19. Mai
(ursprünglich 24. März)
105
Hawaii22. Mai
(ursprünglich 4. April)
24
Juni
District of Columbia2. Juni20
Montana2. Juni19
New Jersey2. Juni126
New Mexico2. Juni34
South Dakota2. Juni16
Connecticut2. Juni
(ursprünglich 28. April)
60
Delaware2. Juni
(ursprünglich 28. April)
21
Maryland2. Juni
(ursprünglich 28. April)
96
Pennsylvania2. Juni
(ursprünglich 28. April)
186
Rhode Island2. Juni
(ursprünglich 28. April)
26
Indiana2. Juni
(ursprünglich 5. Mai)
82
Virgin Islands6. Juni7
Louisiana20. Juni
(ursprünglich 4. April)
54
Kentucky23. Juni
(ursprünglich 19. Mai)
54
New York23. Juni
(ursprünglich 28. April)
274

Die ersten vier Wahlen

Schon im Februar finden die vier wichtigen Vorwahlen in Iowa, New Hampshire, Nevada und South Carolina statt. Obwohl sie insgesamt nur einen Bruchteil der Delegierten nach Milwaukee entsenden, geben diese vier Staaten die Richtung des späteren Wahlkampfes vor.

Jeder Staat repräsentiert eine andere Wählerschicht. Iowa ist eher ländlich und landwirtschaftlich geprägt. New Hampshire hingegen ist ein liberaler Neu-England-Staat und für seine Unabhängigkeit und eigensinnigen Wahlergebnisse bekannt. Nevada hingegen stellt einen besseren Querschnitt der Vereinigten Staaten dar. Die letzte Februar-Vorwahl findet im konservativ geprägten Südstaat South Carolina statt.

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Super Tuesday – Wahltag der Superlative

15 Wahlen

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4 Zeitzonen

122 Millionen Einwohner

1.345 Delegierte

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4 Zeitzonen

15 Wahlen

122 Millionen Einwohner

1.345 Delegierte

Nach South Carolina müssen sich die Kandidaten auf einen völlig anderen Wahlkampf einstellen. Statt sich Woche für Woche auf jeweils einen Staat zu konzentrieren, sind ab diesem Zeitpunkt insbesondere Wahlwerbung im Internet, Fernsehen und per Telefon gefragt. Nur so erreichen sie die Wähler in mehreren Staaten gleichzeitig. Die meisten Delegierten stehen am 3. März auf dem Spiel. Dann finden gleichzeitig in 14 Bundesstaaten und dem US-Außengebiet Amerikanisch-Samoa Vorwahlen statt, bei denen es etwa 40 Prozent aller Delegierten zu gewinnen gibt.

Der Fokus liegt an diesem größten aller Vorwahltage aber auf Kalifornien und Texas. Sie stellen mit 418 und 228 Delegierten die beiden größten Delegationen beim Nominierungsparteitag. Insbesondere die bisherige republikanische Hochburg Texas könnte 2020 zum Swing State werden und hat deswegen für die demokratischen Kandidaten einen hohen Stellenwert.

Wann steht Trumps Herausforderer fest?

Nach dem Super Tuesday lockert sich der Vorwahlkalender auf. Bei den anschließenden Vorwahlen werden nur noch relativ wenige Delegierte vergeben. Außerdem finden im späteren Verlauf nur noch selten mehrere Vorwahlen an einem Tag statt. Delegiertenstarke Wahltage wie der Midwest Tuesday am 10. März, bei dem unter anderem in Michigan und Ohio gewählt wird, sind die Ausnahme.

Wenn sich also bis Mitte März noch kein voraussichtlicher Sieger vom restlichen Feld abgesetzt hat, kann die Vorwahl der Demokraten bis zu den letzten Wahlen im Juni dauern. Besonders wichtig sind dabei die bevölkerungsreichen Staaten wie New York und Florida, in denen jeweils mehr als 200 Delegierte vergeben werden.

Sollte Ende Juni trotzdem kein Kandidat die entscheidende Mehrheit von mindestens 1.991 Delegierten erreicht haben, kann es zu einem ergebnisoffenen Nominierungsparteitag kommen, einer so genannten Contested Convention.