Harris in renommierter Iowa-Umfrage vorne – mit weitreichenden Implikationen

Kamala Harris übernimmt unerwartet in einer hoch angesehenen Umfrage im konservativen Bundesstaat Iowa die Führung.

Überraschendes Stimmungsbild aus Iowa: Laut der renommierten Umfrage von Anne Selzer liegt Kamala Harris im Hawkeye State unerwartet vor Donald Trump. Die amtierende US-Vizepräsidentin kommt demnach im konservativen Iowa auf 47 Prozent – 3 Prozentpunkte vor Donald Trump.

Sollte sich das Ergebnis bewahrheiten, käme es einem politischen Erdbeben gleich. Aktuell zeigen die meisten Meinungsforschungsinstitute auf nationaler Ebene ein knappes Rennen zwischen Trump und Harris. Die Erwartung war bisher, dass Trump Iowa wie schon 2016 und 2020 auch in diesem Jahr wieder gewinnen würde. Vor vier Jahren besiegte er dort Joe Biden sogar mit 8 Prozentpunkten Vorsprung.

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Selzers Umfragen für den Des Moines Register gelten als Gold-Standard in Iowa. In den vergangenen Jahren kamen ihre Umfrageergebnisse dem Endergebnis immer sehr nahe. 2008 zeigte sie Barack Obama bei der Vorwahl in Iowa vor Hillary Clinton, während die meisten anderen Institute noch einen Dreikampf zwischen den beiden und John Edwards abbildeten.

Auch 2016 zeigte sie Trumps deutliche Führung, während die meisten Umfragen auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen ihm und Hillary Clinton hindeuteten.

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Dass Iowa an die Demokrat:innen geht, ist keine Seltenheit. Barack Obama und Bill Clinton gewannen den Staat gleich zweimal und 2000 besiegte Al Gore dort auch George W. Bush.

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Selbst wenn Harris Iowa nicht gewinnt, aber besser abschneidet als Joe Biden vor vier Jahren, ist das ein deutliches Signal, dass sie in einer wesentlich besseren Position ist, als es die Umfragen bisher gezeigt haben. Besonders die drei Swing States im Mittleren Westen – Michigan, Pennsylvania und Wisconsin – könnten dann tatsächlich an Harris gehen.