Donald Trump siegt in New Hampshire, Haley will im Rennen bleiben

Ex-Präsident Donald Trump hat die Vorwahl in New Hampshire gewonnen und verwies seine letzte verbleibende Konkurrentin auf den zweiten Platz.

Donald Trump gewinnt die zweite republikanische Präsidentschaftsvorwahl 2024 in New Hampshire. Seine letzte verbleibende Konkurrentin Nikki Haley kam auf den zweiten Platz. Noch ist unklar, wie groß Haleys Rückstand auf Trump ist.

Trotz ihrer Niederlage zeigte sich Haley in ihrer Rede am Wahlabend kämpferisch und erklärte, sie wolle weiter im Rennen bleiben. „Dieses Rennen ist noch lange nicht vorbei, es gibt noch Dutzende von Staaten, und der nächste ist mein Lieblingsstaat South Carolina“, sagte Haley zu ihren jubelnden Anhänger:innen und forderte Trump erneut auf, sich TV-Duellen mit ihr zu stellen.

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Für Haley war New Hampshire die beste und wohl auch letzte Chance, Donald Trump die Stirn zu bieten. Anders als in vielen anderen Staaten dürfen unabhängigen Wähler:innen im Granite State bei den Vorwahlen mit abstimmen. Genau diese Gruppe an Wähler:innen wollte Haley überzeugen für sie zu stimmen.

Ein wichtiger Baustein dieses Manövers war die Unterstützung des beliebten Gouverneurs von New Hampshire, Chris Sununu, der für seine Wahlerfolge in im Granite State auf einer ähnlichen Koalition setzte.

Gleichzeitig versuchte Haley auch den erzkonservativen MAGA-Flügel der Partei für sich zu gewinnen. Hierzu setzte sie unter anderem auf die Unterstützung des gescheiterten Senatskandidaten Don Bolduc. Eine Nachwahlbefragung von NBC News zeigt, dass ihre Strategie zwar aufgegangen ist und sie Unabhängige dazu bewegen konnte, mehrheitlich für sie abzustimmen, es aber am Ende doch nicht gereicht hat, um Trump zu besiegen.

Haley ist als letzte Kandidatin nach Donald Trumps Sieg in Iowa noch im Rennen geblieben. Zuletzt hatte Ron DeSantis seinen Wahlkampf aufgegeben und sich hinter Trumps Kandidatur gestellt. Auf dieses direkte Aufeinandertreffen mit Trump hatte Haley die vergangenen Wochen hingearbeitet.

Trumps Sieg bringt den Ex-Präsidenten ein großes Stück näher zur erneuten Nominierung seiner Republikanischen Partei. Obwohl Haley im Rennen bleiben will, ist unklar, wie sie Trump die Nominierung noch streitig machen will.

Die nächste wichtige Vorwahl findet am 24. Februar in Haleys Heimatstaat South Carolina statt. In den dortigen Umfragen liegt sie allerdings deutlich hinter Trump. Zudem ist die republikanische Basis dort wesentlich konservativer als in New Hampshire.

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Es bleibt abzuwarten, ob Haley sich weiterhin im Rennen halten kann oder vor ihrem Heimatstaat doch noch aufgibt. Dank des Siegs in New Hampshire bleibt Donald Trump der deutliche Favorit.

Mit Haleys Niederlage hat auch die Anti-Trump-Bewegung ihre voraussichtliche letzte Möglichkeit verloren, Trump an der Nominierung der Republikanischen Partei zu hindern.