Trump profitiert vor Iowa Caucuses von Endorsement-Flut, Haley erhält Unterstützung von Marylands Ex-Gouverneur Hogan

Donald Trumps Kampagne hat in den finalen Wahlkampftagen in Iowa eine Reihe wichtiger Endorsements gesammelt und hebt sich damit von seinen Konkurrent:innen ab.

Donald Trump hat in den letzten Tagen vor den Iowa Caucuses eine ganze Reihe an Endorsements aus allen Ecken des republikanischen Parteispektrums erhalten. Darunter waren zuletzt mehrere US-Senator:innen wie Mike Lee aus Utah, Marco Rubio aus Florida und die beiden Vertreter:innen Wyomings im US-Senat, John Barrosso und Cynthia Lummis, ebenso wie einer der es noch werden will – der aussichtsreiche Senatskandidat in Nevada, Sam Brown. Auch aus der zweiten Kammer des US-Kongresses bekam Trump neue Unterstützung in Form des Kongressabgeordneten aus Illinois, Darin LaHood.

Gleiches gilt für die Bundesstaaten, aus denen Trump zuletzt auch neue Unterstützung bekam. Neben dem Gouverneur von Louisiana, Jeff Landry, konnte sich Trump am Vorabend der Iowa Caucuses auch die Unterstützung eines früheren Konkurrenten sichern. Bei einer Kundgebung in Indianola, nahe der Hauptstadt Des Moines, stand North Dakotas Gouverneur Doug Burgum mit Trump auf einer Bühne und sprach dem Ex-Präsidenten sein Endorsement aus: „Ich bin hier, um etwas zu tun, was keiner der anderen Präsidentschaftskandidaten getan hat. Und das ist, Donald J. Trump als Präsidentschaftskandidaten zu unterstützen.“ Der Unternehmer Burgum hatte mehrere Millionen US-Dollar in seine eigene Kampagne investiert, konnte sich aber in den Umfragen nicht behaupten und stieg im Dezember aus dem Rennen um die republikanische Nominierung aus.

Die Welle an Endorsements in den Tagen und Stunden vor Beginn der Iowa Caucuses für Trump unterstreicht den Einfluss, den der Ex-Präsident immer noch auf das republikanische Establishment hat.

Ein Endorsement, dass sich Trump wiederum nicht sicher konnte, ist das von Iowas US-Senatorin Joni Ernst. In einem Interview mit NBC News verzichtete sie darauf, sich hinter eine:n der Kandidat:innen im Rennen zu stellen. Auch gab Ernst an, sich bisher nicht entschieden zu haben, ob sie die Person unterstützen würde, die siegreich aus den Iowa Caucuses hervorgehen wird. „Das hängt davon ab – ich habe es mir immer wieder durch den Kopf gehen lassen“, sagte Ernst. Gleichzeitig bezeichnete sie Nikki Haley als „großartige Kandidatin“.

Haley selbst konnte sich in den letzten Stunden vor Beginn der Wahlversammlungen in Iowa die Unterstützung des moderaten Ex-Gouverneurs aus Maryland, Larry Hogan, sichern. „Es ist an der Zeit, dass sich die Partei hinter Nikki Haley stellt“, sagte Hogan in einem CNN-Interview. „Ich glaube, dass Nikki Haley die größte Chance für uns ist, unseren bestmöglichen Kandidaten für November aufzustellen.“ Am vergangenen Donnerstag hatte Hogans Rückzug aus dem Board der Organisation „No Labels“ noch für Spekulationen um seine eigenen Präsidentschaftsambitionen gesorgt.

Auch Ron DeSantis konnte weitere Endorsements einstreichen, allerdings nicht von nationalen Politiker:innen, sondern von 50 weiteren religiösen Führer:innen. Die Unterstützungsbekundungen sollen Ron DeSantis‘ Position bei den evangelikalen Wähler:innen stärken, wie es bereits das Endorsement des Evangelikalenführers Bob Vander Plaats im vergangenen November erreichen sollte.

Nachtrag: Ergänzung des Trump-Endorsements von Marco Rubio, das nach Veröffentlichung dieses Artikels bekanntgegeben wurde.