Katie Britt sichert sich republikanische Senatsnominierung nach Stichwahlsieg in Alabama

Nach einem umkämpften Dreikampf gewinnt Katie Britt auch die Stichwahl der republikanischen Senatsvorwahl in Alabama gegen den Kongressabgeordneten Mo Brooks. Donald Trump hatte zuletzt seine Unterstützung für Britt erklärt. Bei der Wahl im November erwartet Britt kaum Gegenwehr.

Katie Britt sichert sich mit 63 Prozent der Stimmen den Stichwahlsieg gegen ihren Kontrahenten Mo Brooks und damit die republikanische Senatsnominierung ihres Heimstaat Alabama. Brooks, der einen Wahlkampf als konservativer Trump-Republikaner führte, kam lediglich auf rund 37 Prozent.

Die Stichwahl war notwendig geworden, da Britt den ersten Wahlgang zwar mit deutlichem Vorsprung auf das restliche Feld aber ohne absolute Mehrheit gewonnen hatte. Die Vorwahl hatte sich auf einen Dreikampf zwischen Katie Britt, den Kongressabgeordneten Brooks und den Unternehmer Michael Durant zugespitzt. Brooks gelang es zwar, Britt mit starkem Momentum in die Stichwahl zu zwingen, konnte diesen Schwung allerdings nicht beibehalten.

So zeigten bereits die ersten Umfragen zum direkten aufeinandertreffen der beiden Kandidat:innen, dass Britt einen deutlichen Vorsprung genoss. Letzte Hoffnungen auf einen Brooks-Sieg dürfte Donald Trump zunichte gemacht haben. Nachdem sich der Ex-Präsident im März von Brooks gelöst hatte, sagte er stattdessen Mitte Juni Katie Britt seine Unterstützung zu.

Britt, die frühere Stabschefin des aktuellen Amtsinhabers Richard Shelby, hat mit ihrem Vorwahlsieg bereits die größte Hürde auf dem Weg zur Nachfolge ihres ehemaligen Chefs genommen. So ist die Wahl am 8. November in der republikanischen Hochburg Alabama fast nur noch Formsache. So gewann Shelby seine letzte Wahl vor sechs Jahren mit 28,2 Prozentpunkten Vorsprung und es ist nicht davon auszugehen, dass es für Britt gegen den demokratische Kandidaten Will Boyd wesentlich anders aussehen wird.

Mit einem Wahlsieg im November könnte Katie Britt nicht nur die erste direkt gewählte weibliche US-Senatorin aus Alabama werden, sondern würde auch als eine der jüngsten Senator:innen in den Kongress einziehen.