Uvalde-Amoklauf: Gouverneurskandidat O’Rourke konfrontiert Gouverneur Abbott auf Pressekonferenz

Der demokratische Gouverneurskandidat Beto O’Rourke attackiert den Republikaner Greg Abbott und weitere texanische Amtsträger bei einer Pressekonferenz zum Amoklauf in der texanischen Stadt Uvalde. Der ehemalige Kongressabgeordnete wirft der republikanischen Führung des Staates Nichtstun vor.

Am Tag nach dem Massaker in einer Grundschule der südtexanischen Stadt Uvalde bei San Antonio hat die Diskussion um die Verschärfung der Waffengesetze den Wahlkampf für das höchste Amt des Staates erreicht. Bei einer Pressekonferenz, an der unter anderem der texanische Gouverneur Greg Abbott, Vizegouverneur Dan Patrick und US-Senator Ted Cruz teilnahmen, konfrontierte der demokratische Gouverneurskandidat Beto O’Rourke lautstark die versammelte republikanische Führung des Staates.

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„Die Zeit, die nächste Schießerei zu stoppen ist jetzt und Sie tun nichts“, rief O’Rourke Amtsinhaber Abbott entgegen, gegen den er im Herbst antreten wird. Im Anschluss wurde O’Rourke der Halle verwiesen. Der Demokrat setzt sich seit Jahren für die Verschärfung der Waffengesetze in Texas ein.

Zuvor hatte Greg Abbott darüber gesprochen, wie wichtig Mentale Gesundheit und die damit zusammenhängenden Herausforderungen in Uvalde seien und warb dafür, dass Opfer und an der Schießerei beteiligten Polizist:innen sich in psychologischer Betreuung begeben. Auf die Frage, ob ein 18-jähriger Junge in der Lage sein sollte, solche Waffen zu kaufen, wie es der Schütze getan hat, erwiderte Abbott, dass in Texas seit 60 Jahren die Möglichkeit für 18-Jährige bestehe, Langwaffen zu erwerben und es in diesen 60 Jahren keine solche „Episode“ gegeben habe. Anstatt näher auf die Waffengesetze in Texas einzugehen, schwenkte Abbott wieder auf das Thema mentaler Gesundheit um.

Quelle: Pressekonferenz in Uvalde, Texas