Alabama: Mo Brooks zwingt Katie Britt in Stichwahl

Mit Katie Britt und Mo Brooks wird die republikanische Senatsvorwahl in Alabama am 21. Juni bei einer Stichwahl entschieden. Michael Durant konnte sich nicht durchsetzen.

Kate Britt und Mo Brooks haben sich bei der republikanischen Senatswahl in Alabama für eine Stichwahl qualifiziert. Britt, die mit der Unterstützung des aktuellen Amtsinhabers Richard Shelby ins Rennen gegangen ist, scheiterte nur knapp mit 45,3 Prozent der Stimmen an der 50 Prozenthürde, mit der sie eine Stichwahl vermieden hätte. Auf dem zweiten Platz landete der konservative Kongressabgeordnete Mo Brooks, der in den letzten Umfragen vor der Wahl stark zugelegt hatte. Brooks kam auf 28,65 Prozent und lag somit vor Michael Durant, der auf 23,3 Prozent kam.

Michael Durant hatte das Feld im März noch angeführt, verlor dann aber an Zustimmung. Unter anderem weigerte er sich, an TV-Debatten teilzunehmen. Brooks hatte nach Durants Einstieg in den Wahlkampf an Rückhalt eingebüßt und verlor auch die Unterstützung von Donald Trump. Der Kongressabgeordnete konnte sich allerdings trotzdem die Qualifikation für die Stichwahl sichern. In den letzten Tagen vor der Vorwahl hatte sich ein enger Dreikampf angedeutet, da sich Britt, Brooks und Durant in den Umfragen stark angenähert hatten.

Auf Seite der Demokrat:innen gewann der Pastor Will Boyd mit 63,96 Prozent der Stimmen. In der republikanischen Hochburg Alabama kommt die republikanische Senatsnominierung allerdings bereits einer Vorentscheidung gleich. Entsprechend große Aufmerksamkeit wird auf der Stichwahl am 21. Juni liegen.

Britts Vorsprung auf ihre beiden stärksten Konkurrenten könnte es Brooks schwer machen, auf die frühere Leiterin des Business Council of Alabama aufzuschließen. Darüber hinaus hatte Brook am 4. Mai nur noch 677.099 US-Dollar zur Verfügung. Britt hingegen erhielt in den vergangenen Monaten konstant mehr Spenden als ihr Stichwahlgegner und zum selben Zeitpunkt verfügte sie noch über 2,7 Millionen US-Dollar.