Mastriano gewinnt republikanische Gouverneursvorwahl in Pennsylvania

Doug Mastriano erhält mit Donald Trumps Unterstützung die Nominierung der Republikanischen Partei für Pennsylvanias Gouverneurswahl am 8. November.

Der Abgeordnete im Senat von Pennsylvania Doug Mastriano setzt sich bei der republikanischen Gouverneursvorwahl mit 44 Prozent der Stimmen gegen ein breites Feld durch. Sein nächster Verfolger, der ehemalige Kongressabgeordnete Lou Barletta kam auf 20 Prozent. Mastriano erhielt kurz vor der Vorwahl noch die Unterstützung von Donald Trump. Der 58-jährige Armeeveteran machte vor seiner Kandidatur besonders durch seine Bemühungen auf sich aufmerksam, gegen den rechtmäßigen Wahlsieg von Joe Biden in Pennsylvania vorzugehen.

Ein Versuch, Mastriano auf den letzten Metern doch noch zu stoppen, ist damit deutlich gescheitert. In den letzten Wochen vor der Wahl wurden zunehmend Stimmen aus dem republikanischen Lager laut, die befürchteten, Mastriano würde aufgrund seiner extremen Positionen im November nicht wählbar sein.

Zuletzt waren deswegen die beiden Kandidat:innen Jake Corman und Melissa Hart aus dem Rennen ausgestiegen und hatten sich hinter Lou Barletta gestellt. Mit William McSwain und Dave White hatten allerdings die beiden stärksten Kandidaten nach Barletta und Mastriano ihre Kampagnen nicht beendet und erhielten ähnlich wie bei den letzten Umfragen 15 und 9 Prozent.

Demokratie auf dem Spiel

Anders als in Staaten wie Georgia wird der Secretary of State in Pennsylvania nicht direkt von der Bevölkerung gewählt, sondern vom Gouverneur ernannt und vom Senat des Staates bestätigt. Mit einem Wahlsieg Mastrianos im November läge die Entscheidung darüber, wer die Wahlen in diesem wichtigen Wechselstaat beaufsichtigt, in der Hand einer der Personen, die maßgeblich an den Versuchen beteiligt war, Joe Bidens dortigen Sieg umzukehren.

Im November wird Mastriano gegen den Generalstaatsanwalt von Pennsylvania Josh Shapiro antreten. Shapiro gewann die demokratische Vorwahl ohne Gegenkandidat:in. Bisher gibt es keine Meinungsumfragen zum Aufeinandertreffen zwischen Mastriano und Shapiro.