North Carolina: Budd besiegt Ex-Gouverneur, Demokrat:innen nominieren Beasley

Ted Bedd gewinn die republikanische Senatsvorwahl in North Carolina. Die Demokratische Nominierung geht an Cheri Beasley.

Der Kongressabgeordnete Ted Budd setzt sich bei der republikanischen Senatsvorwahl in North Carolina mit 58 Prozent gegen seinen Kontrahenten Pat McCrory durch, der 24 Prozent der Stimmen erhielt. Mit 9 Prozent auf Platz drei landete Mark Walker, der im vergangenen Dezember seine Kandidatur überdacht hatte, dann aber doch im Rennen blieb. Seine Unterstützung in der Bevölkerung förderte sein Verbleib nicht und so rangierte er in den meisten Umfragen bei rund 10 Prozent.

Budd hatte im vergangenen Jahr die Unterstützung von Donald Trump erhalten, nachdem monatelang im Raum stand, dass Lara Trump, die Ehefrau von Eric Trump, für den Senatssitz in ihrem Heimatstaat kandidieren könnte. Der Ex-Präsident sorgte damit für eine Überraschung, da Budd zu dem Zeitpunkt mit einstelligen Umfragewerten, abgeschlagen hinter dem bekannten Ex-Gouverneur McCrory lag.

Budds größtes Problem lag Anfangs in seiner geringen Bekanntheit. In einer Umfrage vom 28. April 2021 gaben 47,52 Prozent der befragten Republikaner:innen an, noch nie von Budd gehört zu haben. Über McCrory hingegen hatten 96,41 Prozent eine Meinung und mehr als 72 Prozent hatten eine positive Sicht auf den Ex-Gouverneur, der 2016 aufgrund des umstrittenen Toiletten-Gesetzes auch über die Grenzen North Carolinas hinaus bekannt wurde. In einer Umfrage zehn Tage vor der Wahl, hatten sich bereits 75 Prozent der Befragten ein Bild von Budd gemacht.

Letztendlich ist Budds Sieg auch ein maßgeblicher Erfolg für Donald Trump. Der Ex-Präsident hat früh auf den Kongressabgeordneten gesetzt und zuletzt gaben im April 59 Prozent republikanischer Vorwähler:innen an, dass sie eher jemanden wählen, der von Donald Trump unterstützt wird.

Wichtige Senatswahl

Budd wird nun am 8. November gegen die demokratische Vorwahlsiegerin Cheri Beasley antreten. Die ehemalige Oberste Richterin am Verfassungsgericht von North Carolina konnte sich mit 81 Prozent überaus deutlich gegen ihre verbliebene Konkurrenz durchsetzen. Zum Jahreswechsel beendeten Beasleys stärksten Kontrahent:innen, Erica Smith und Jeff Jackson, ihre Kampagnen und unterstützten die 56-Jährige.

Die aktuellen Umfragen zwischen Beasley und Budd deuten auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Sitz des Republikaners Richard Burr hin. Burr hatte bereits 2016 angekündigt, nicht erneut kandidieren zu wollen.

Zu den Umfragen der Senatswahl in North Carolina