Iowas US-Senator Grassley kandidiert erneut – erleichtert republikanisches Zwischenwahlziel 2022

Chuck Grassley stellt sich ein siebtes Mal zur Wiederwahl. Der republikanische US-Senator aus Iowa geht als Favorit ins Rennen und verbessert mit seiner Kandidatur die Chancen der Republikanischen Partei, im kommenden Jahr den US-Senat zurückzugewinnen.

US-Senator Chuck Grassley bei der konservativen CPAC-Konferenz 2016 in Maryland.
20210927_Grassley kandidiert Iowa

Mit 88 Jahren will er es noch einmal wissen: Der republikanische US-Senator Chuck Grassley aus Iowa wird im kommenden Jahr wieder für seinen Sitz kandidieren, wie er auf Twitter verkündete. Seiner Entscheidung sind monatelange Spekulationen vorausgegangen, ob der dienstälteste Republikaner im Senat sich zum Ende seiner siebten Amtszeit aus der Politik zurückziehen würde.

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Grassleys Ankündigung zeigt den Senator bei einer Joggingrunde – nicht nur ein Wortspiel mit dem „run for office“, sondern auch ein Versuch, ihn fit und dynamisch wirken zu lassen. Sollte Grassley im November 2022 wiedergewählt werden, wäre er am Ende seiner achten Amtszeit im Jahr 2029 95 Jahre alt.

Grassley mit Amtsinhaberbonus

Für die Republikaner ist das Ziel bei den Zwischenwahlen 2022 klar: Die Mehrheit im Senat soll zurückerlangt werden. Aktuell fehlt ihnen dafür ein Sitz. Fünf republikanische Senatoren haben allerdings bereits bekanntgegeben, im kommenden Jahr nicht erneut zu kandidieren. Die Befürchtungen waren auf republikanischer Seite groß, dass auch in Iowa ein ähnlich chaotischer und schmutziger Vorwahlkampf anstehen würde, wie er sich beispielsweise in Ohio und Pennsylvania abzeichnet.

Nun geht Grassley allerdings als Amtsinhaber mit rund 2,5 Millionen US-Dollar in den Wahlkampf und blickt gleichzeitig auf eine Wahlhistorie zurück, bei der er abgesehen von seiner ersten Wahl 1980 stets mindestens 60 Prozent der Stimmen erhielt. Auch in der ersten Umfrage gegen seine voraussichtliche Konkurrentin, der früheren demokratischen Kongressabgeordneten Abby Finkenauer, liegt Grassley deutlich vorne. Für die Republikanische Partei bedeutet Grassleys Kandidatur also voraussichtlich ein Rennen weniger, um das sie sich im kommenden Jahr Sorgen machen muss.

Quelle: Politico