In einer Reihe von Tweets kündigte Präsident Trump Überlegungen an, den Nominierungsparteitag der Republikaner in einem anderen Bundesstaat durchzuführen. Eigentlich sollte der Parteitag vom 24. bis 27. August in Charlotte, North Carolina, stattfinden. Aufgrund des Coronavirus steht Trumps geplante Nominierung allerdings auf der Kippe. Denn bisher hat der Gouverneur North Carolinas, Roy Cooper, nicht zugesichert, dass die Veranstaltung wie geplant mit allen Teilnehmern stattfinden kann.
Zum Parteitag im Spectrum Center, wo sonst die Charlotte Hornets ihre NBA-Spiele austragen, werden tausende Delegierte, Parteimitglieder, Pressevertreter und Sponsoren erwartet. Das ist ein immenser Wirtschaftsfaktor, birgt aber auch großes Ansteckungspotenzial. Mit seinen Tweets hat Donald Trump jetzt den Druck auf den Demokratischen Gouverneur erhöht. Cooper steht dieses Jahr zur Wiederwahl. Die Bewältigung der Pandemie sowie der wirtschaftlichen Folgen werden große Auswirkungen auf seine Siegeschancen haben.
...full attendance in the Arena. In other words, we would be spending millions of dollars building the Arena to a very high standard without even knowing if the Democrat Governor would allow the Republican Party to fully occupy the space. Plans are being....
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 25, 2020
...to find, with all of the jobs and economic development it brings, another Republican National Convention site. This is not something I want to do. Thank you, and I LOVE the people of North Carolina!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) May 25, 2020
Die Republikaner wollen ihren Parteitag trotz der Pandemie wie geplant abhalten. Als alternative Austragungsorte des Parteitags sind hauptsächlich republikanisch geführte Staaten im Gespräch, die bereits weitreiche Lockerungen umgesetzt haben – etwa Texas, Georgia oder Florida. Im Gegensatz dazu hat die Demokratische Partei ihren Parteitag frühzeitig in den August verschoben. Aktuell wird darüber beraten, wie Teile des Parteitags digital durchgeführt werden können.