Elizabeth Warren hält eine Rede vor Unterstützern.
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Elizabeth Warren, „Aurora Hangar Organizing Event“, CC BY 2.0.

Was ist der Super Tuesday und warum ist er so wichtig?

Am Dienstag den 3. März findet in den USA der Super Tuesday statt – der traditionell größte Wahltag der Vorwahlsaison. Über vier Zeitzonen hinweg finden diesmal in 14 Bundesstaaten – die 122 Millionen Menschen beheimaten – gleichzeitig Vorwahlen statt. Es werden fast 40 Prozent aller Delegierten verteilt.

Wer wählt am Super Tuesday?

Die wichtigsten Staaten sind Kalifornien und Texas. Sie sind die beiden größten Staaten am Super Tuesday und stellen zusammen 646 Delegierte. Auch in Massachusetts, dem Heimatstaat von Elizabeth Warren wird gewählt. Dort liegt sie aktuell Kopf an Kopf mit Bernie Sanders. Neben Texas, Kalifornien und Massachusetts halten auch noch elf weitere Staaten und das US-Außengebiet Amerikanisch Samoa ihre Vorwahlen ab. Eine Besonderheit sind die Democrats Abroad, also die Auslandsdemokraten. Sie sind eine Vereinigung, die US-Demokraten auf der ganze Welt die Möglichkeit gibt, an den Vorwahlen teilzunehmen, obwohl sie aktuell nicht in den USA wohnen. Die Abstimmungen der Democrats Abroad beginnen am Super Tuesday und laufen eine Woche lang bis zum 10. März.

Wann werden die Ergebnisse bekannt gegeben?

Die ersten Wahllokale schließen um 1 Uhr nachts deutscher Zeit in Virginia und Vermont. Dann werden wir auch direkt den ersten Sieger des Abends erfahren, denn Bernie Sanders wird mit großer Wahrscheinlichkeit wie schon 2016 seinen Heimatstaat gewinnen.

Die meisten Wahllokale schließen um 2 Uhr und dann werden auch langsam die ersten Wahlbezirksergebnisse veröffentlicht. Als letztes schließen in Kalifornien um 5 Uhr die Wahllokale.  Hier wird das genaue Endergebnis aber noch mehrere Tage auf sich warten lassen, da die Auszählung gewöhnlich relativ lange dauert und Briefwahl auch noch bis zum Wahltag möglich ist.

Wer ist der Favorit?

Nach dem Ausscheiden von Tom Steyer, Pete Buttigieg und Amy Klobuchar in den vergangenen Tagen hat sich die Dynamik des Super Tuesday stark verändert. Trotzdem bleibt Bernie Sanders weiter favorisiert. Er liegt in vielen Staaten in den Umfragen vorne – darunter auch die delegiertenreichen Staaten Kalifornien und Texas. Sollte es Sanders gelingen, als einziger Kandidat in Kalifornien mehr als 15 Prozent zu erhalten, könnte er nahezu alle der 415 Delegierten des Staates gewinnen und sich weit von seinen Konkurrenten absetzen.

Quelle: NPR, Ballotpedia